Der Internet Service Provider Comcast, kürzlich negativ aufgefallen durch Maulkorb-Pläne für User, hat das Social Network Plaxogekauft, wie TechCrunch bestätigt.
Plaxo hatte den großen Vorteil, dass man seine verschiedensten Feeds, etwa von Twitter, Flickr oder Dopplr, einbinden konnte. Das ist mittlerweile auch kein neues Ding mehr, Friendfeed oder die alte Tante Facebook erledigen das auch sehr schön.
Kommentar: Persönlich sehe ich das als Experiment eines ISP, seine Kunden wieder stärker an sich zu binden. Ich denke aber auch, dass das nach hinten losgehen wird. Die User wollen nunmal nicht mehr abhängig von einem Provider sein, das große Geschäft machen die Inhalt-Lieferanten (Google, Nerd-Supreme..), nicht die Provider. Dank diesem Trend haben wir mittlerweile auch schnelle Breitbandzugänge und erschwingliche Preise, wären alle Leute mit T-Online-Mail zufrieden gewesen, wären wir wahrscheinlich nie über DSL 1000 hinausgekommen.
Vor allem Comcast ist einer dieser Provider, denen ich alles schlechte zutraue. Wer sich so massiv gegen die Netzneutralität ausspricht, sollte sich folgendes mal überlegen: Das gesammte Netz wie wir es heute kennen, beruht darauf, dass keine Seiten bevorzugt werden. Youtube hätte nie den Online-Video-Boom auslösen können, wenn es von den Providern künstlich verlangsamt worden wäre.
Daher habe ich für mich persönlich die Konsequenz gezogen und meinen Plaxo Account gelöscht. Ich unterstütze Comcast nicht, ich will, dass das Netz neutral bleibt.
Schön zu sehen, dass einige der großen Blogs eine ähnliche Meinung vertreten.
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