Als ich meine ersten Schritte in die Welt der Hacker unternommen habe (nein, ich zähle mich nicht dazu, aber ein Fan bin ich trotzdem), sind mir vor allem die Geschichten von zwei Leuten im Gedächtnis geblieben: Kevin Mitnick, Social Engineer par excellente und Captain Crunch. Letzterer war es, der das komplette Genre des Phreakens aus der Taufe gehoben hat, er hat erkannt, dass man mit Pfeifen die damaligen Telefonsysteme in den USA fernsteuern konnte – bei uns ging das aufgrund der digitalen Systeme leider niemals. Darüber hinaus ist der Mann auch Programmierer, etwa auf dem Mac.
Worum es geht: Captain Crunch leidet an einem eingeklemmten Nerv und aufgrund des großartigen US-Healthcare-Systems wird seine Arme und Finger nicht mehr nutzen können. Das alles ist eigentlich nicht tragisch, die Kosten werden auf etwa 10 000 US-Dollar beziffert, allerdings scheint das die größte Hürde zu sein. Um ihm zu helfen wurde die Webseite „SavingCaptainCrunch“ eingerichtet, Spenden kann man über Paypal (ja, auch wenn die Wikileaks blockieren, das ist meiner Meinung nach wichtiger).
Ich finde, es darf nicht angehen, dass ein eingeklemmter Nerv, eine Behandlung, die hierzulande wohl jede Krankenkasse sofort bezahlt, eins der Urgesteine des Internets, des Hackens und der Programmierung nahezu alle Fähigkeiten nimmt. Daher meine Bitte: Überlegt euch eine Spende, auch wenn ihr den Mann noch nie gesehen habt – es wäre schade.
Update: Das Ziel ist erreicht, laut seinem Facebook-Wall hat Herr Draper die Operation am 21 Dezember. Hoffen wir, dass alles gut geht.
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