Das Internet ist voll mit bewegten (manchmal auch cleveren) GIFs, aber wie baut man so etwas selber? Tatsächlich ist das einfacher als man denkt, mit etwas Übung und einem guten Auge kann man aus YouTube-Videos ziemlich coole GIFs bauen.
Ihr könnt es theoretisch mit jedem Bildbearbeitungstool machen, ich mag aber den Instagiffer sehr gerne. Das Programm ist so einfach zu nutzen, es ist fast schon cheating.
Nach der Installation startet ihr das Tool und gebt oben die URL zum YouTube-Video an. Für den Test nehmen wir einfach das VolkXXXmusik-Video vom Fabian (sorry, Bro). Schließlich gibt es wenig Besseres als einen Polka-Fabian. Also, Link oben rein und „Load Video“ gedrückt.

Der Instagiffer zeigt nur die ersten Frames an, ihr müsst nun also den passenden Zeitabschnitt wählen. Das geht über die Eingabe bei „Start Time“.
Im Video fange ich bei 1:04 an, ich will ihn auf alle Fälle im Samtkostüm spielen sehen. Als Zeitrahmen (Duration) wähle ich 8 Sekunden, was etwas lang ist. Die Zeit brauche ich aber, da im Video das hüpfende Mädel (auch eine gute GIF-Vorlage) ablenkt– die muss da raus.
Lasst den Instagiffer kurz arbeiten und klickt anschließend auf Frame – View Images in Explorer. Das zeigt euch eine kurze Vorschau aller geladenen Bilder. Und da misten wir jetzt aus. Am einfachsten klappt das über Frame – Delete Frames.

Die zwei Schieberegler legen Start und Ende der Löschung fest, ich entferne die Bilder 1-4 und die Bilder 31 bis 47. Wichtig: Das Löschen entfernt die Bilder einschließlich der eingegebenen Nummer. Wenn ihr also mit Bild 5 beginnen wollt, dann löscht ihr die Bilder 1-4. Löscht ihr Bild fünf, beginnt ihr mit Bild 6. Klar soweit?
Ok, damit haben wir schonmal ein nettes Polka-Spiel-Sing-Polka-Spiel-GIF. Jetzt geht es an die Feinheiten. Erstmal ein Haken bei Black & White, tausend Arthouse-Fans können nicht irren. Jetzt könnten wir noch einen Text hinzufügen – das überlassen ich aber erstmal anderen. Sehr praktisch: Ihr könnt über den roten Rahmen der Vorschau festlegen, welcher Bildausschnitt genutzt werden soll – das ist praktisch, wenn ihr nur einen bestimmten Bildbereich reinbauen wollt.
Und das war es eigentlich schon. Klickt auf „Create GIF“ und Instagiffer wirft euch ein passendes Bild aus. Das Ergebnis seht ihr hier:

Gut, da kann man auf alle Fälle noch etwas dran arbeiten. Instagiffer bietet so viel mehr Möglichkeiten, bastelt einfach ein wenig herum und überschwemmt das Web mit euren GIFs. Hier sind noch ein paar Kostproben:


Update: Ts ts ts, da kommen so viele Leute von Facebook rüber und dann sagt mir noch nichtmal einer, dass ich einen fetten Doppler in der Überschrift habe.
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